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Neues Kunstwerk im Landschaftspark bei „Tag und Nacht“

Genau 11 Jahre ist es her, dass die Interessengemeinschaft Nordpark dem Landschaftspark Duisburg-Nord und seinen Besuchern eine Skulptur mit dem Titel „Widersacher“ schenkte und aufstellen ließ. Sie begrüßte im Eingangsbereich seitdem vor allem die Gäste, die den Landschaftspark von Süden kommend erreichten. Die Statue, die eine Höhe von rund 1,7 Metern aufwies, hatte der Künstler Roger Löcherbach seinerzeit aus einer Kastanienkrone gefertigt.

Aufgrund ihres eher weichen Holzes hat die Skulptur im Laufe der Jahre sehr gelitten und war letztlich auch nicht mehr zu retten. Dies wiederum rief nun die noch immer sehr rührigen Mitglieder der IG Nordpark auf den Plan, die sich unter großem Einsatz insbesondere von Rainer Gänzler um einen adäquaten Ersatz bemühten. Die neue Statue, die ebenfalls durch Roger Löcherbach erschaffen wurde, wurde nun zum kalendarischen Frühlingsanfang an gleicher Stelle aufgestellt. Die neue Skulptur trägt den verheißungsvollen und zum Landschaftspark perfekt passenden Namen „Tag und Nacht“.
Sie besteht aus einem ca. 350 cm hohen Eichenstamm mit einem Basisdurchmesser von einem Meter. Die Eiche war ein Windbruch aus dem Wald bei Ratingen.

Bearbeitet hat sie der in Duisburg bekannte Künstler Roger Löcherbach mit einer Kettensäge. Aus dem sich in zwei Hauptäste gabelnden Stamm wurden im unteren Teil zwei Figuren, Mann und Frau, gearbeitet, die sich umarmen aber nicht direkt ansehen. Jede Figur blickt seitwärts in die jeweils entgegengesetzte Richtung. Beide Figuren unterscheiden sich in ihrer Farbgebung. Während die Frau weißgrau erscheint, ist der Mann schwarzblau gehalten. Sie verkörpern dadurch gegensätzliche Prinzipien, die sich ergänzen und den Namen der Skulptur aufgreifen: Tag und Nacht.

Dies spiegelt sich auch in den abstrakten Formen über den Köpfen wider. Die Frau trägt eine goldene Kugel, auf der eine dunkle Mondsichel steht. Über dem Kopf des Mannes steht eine goldene Mondsichel, auf der eine dunkle schwach rötliche Sonne zu sehen ist. Der Künstler verband angesichts der mächtigen Industriekulisse des Hüttenwerks die Vorstellung einer elementaren und kraftvollen Darstellung. Die grob gearbeiteten Figuren sind geschwärzt, wie es zu Feuer, Energie und Rauch passt, was einst die Atmosphäre des Hüttenwerks ausmachte. Die blattvergoldeten Formen, Sonne und Mondsichel, bilden demgegenüber Glanzpunkte, die die Blicke auf sich ziehen und für Wert und Dauer stehen.

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