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Gasometer

Extrem sportlich stellt sich die neue Nutzung des 1920 erbauten Gasometers vor. Taucher können hier 13 Meter bis zum Grund schweben und eine einzigartige Unterwasserlandschaft erkunden. Ein Schiffswrack, ein Flugzeugwrack, zwei Autos, ein künstliches Riff und viele andere Objekte laden jeden Taucher zum Erforschen und Entdecken ein.

Das riesige Stahlbassin diente früher als Zwischenlager für das sogenannte Gichtgas. Es entstand während der Verbrennung im Hochofen. Gereinigt konnte es als Antriebsenergie für die Maschinen in der Kraftzentrale genutzt werden.

Geschichte

Bei der Produktion von Roheisen entsteht als wesentliches Nebenprodukt Gichtgas. Hauptanteile sind Kohlenmonoxid und Stickstoff. Dieses Gichtgas wurde in gereinigter Form zum Antrieb der Großgasmaschinen in der Kraftzentrale genutzt.

Da Produktion und Verbrauch von Gichtgas nicht immer gleich hoch waren, wurde ein Gasometer als großer Puffer eingesetzt. In Betriebszeiten konnte dieser Nass-Gasometer bis zu 20.000 Kubikmeter Gas fassen und diente so als flexibler Speicher.

Das Funktionsprinzip des Nass-Gasometers kann mit einem wassergefüllten Topf verglichen werden, in den ein zweiter Topf mit der Öffnung nach unten eingesetzt wird. Das Gas konnte über eine Rohrleitung oberhalb des Wassers einströmen und hob so den oberen Behälter durch den Gasdruck an. Bei Entnahme von Gas senkte sich der Gasometer entsprechend.

Heute ist der Gasometer ein Tauchsportzentrum, das in Europa seinesgleichen sucht. Mit einer Tiefe von 13 Metern, einem künstlichen Riff mit Schiffswrack und anderen Kulissen wurde in der Hülle des ehemaligen Gasspeichers eine Unterwasserlandschaft der besonderen Art geschaffen.

Wissenswerte Fakten

Baujahr

1920

Höhe

Bassin: 14,8 m
Gerüst: 25,9 m

Volumen

20000 m³

Durchmesser

45,8 m

Geöffnet seit

1999

Nutzung Betriebszeit

Gasaufbereitung

Nutzung heute

Tauchsportzentrum

Architektur

Stahlfachwerk und Stahlblechbehälter, genietet

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